Ende April 2017 hat die Bundesnetzagentur überraschend eine befristete Genehmigung zum Amateurfunkbetrieb im 70 MHz Bereich erteilt.
Um schnell im 4m Band QRV zu werden, war ein Transverter die einfachste Möglichkeit. Es wurde daher eine fertige Platine von
"transverter-store.com" bestellt, die innerhalb einer Woche per Einschreiben ankam. Zusammen mit dem eigentlichen Transverter
wurde auch gleich die Umschaltplatine mit eingebautem Dämpfungsglied geordert, was wie sich schnell herausstellte, eine gute
Wahl war um Zeit beim Aufbau zu sparen.
Die beiden Platinen wurden in ein kleines Stahlblechgehäuse eingebaut. An der Rückwand des Gehäuses wurde eine Öffnung ausgesägt, die der Platinengöße entspricht. So konnte diese auf einem Kühlkörper verschraubt und als gesamte Einheit auf der Gehäuserückseite montiert werden. Innerhalb von drei Bastelabenden waren alle Arbeiten erledigt. Dank der fertigen Platinen nahm die Mechanik am meisten Zeit in Anspruch. Die passende Dipol-Antenne war am Wochenende zuvor bereits aufgebaut worden. Technische Daten |
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Die LO-Frequenz weicht ca. 600 Hz vom Nennwert ab, was noch OK ist. Leider ist keine Möglichkeit zum Abgleich vorgesehen. Am 28 MHz Ausgang kommen auf 42 MHz noch ca. -13dBm an. Hier könnte eine weitere Filterung nicht schaden. Die Temperaturdrift des LO ist bei Erwärming durch den Endstufentransistor deutlich spürbar. Für schmalbandige Anwendungen mit Dauerträger sind dadurch Grenzen gesetzt. Insgesamt war der Aufbau problemlos und die Abstriche bei der Performance müssen in Anbetracht des günstigen Preisen in Kauf genommen werden. Fazit: |
Praktische Erprobung
Das erste QSO auf dem 4m Band konnte Ende Juni 2017 mit DK7EW geführt werden, der nur ca. 25 km entfernt ist.
Weitere Distanzen lassen sich hoffentlich bald bei guten Sporadic-E Bedingungen überbrücken.